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DIE ROSA SITZUNG (die Sexte) im Kölner Gloria

Klick, Klick Doppelklick: Rosa Jecken im Netz

Seit Wochen schon haben wir diesem Tag entgegen-gefiebert. Bisher waren wir nur als Zaungäste bei den Rosa Sitzungen der letzten Jahre, die beim WDR- Fernsehen ausgestrahlt wurden, dabei.
Aber diesmal fuhren wir von Saarbrücken mit dem Zug nach Köln, um die berühmte ROSA SITZUNG live zu erleben.
Von UWE EDELBLUTH, der bisher bei allen 5 Sitzungen in Köln dabei war, wurden wir schon während unserer gemeinsamen Fahrt auf den Abend in Kölle eingestimmt.
Schon draußen beim Warten auf Einlass in den Gloria –Saal, war die Stimmung, trotz Nieselregens sehr gut und es erklangen bekannte kölsche Töne, die jeder so gut mitsang wie er es vermochte.
STEPHAN RUNGE hatte für uns sehr schöne Plätze, ganz vorne an der Bühne reserviert. 
Bevor die ersten Aktiven auf die Bühne kamen, wurde die heimliche Köln-Hymne „Der geilste Arsch der Welt“ von STEPHAN RUNGE und CLAUS VINÇON eingespielt. Begeistert wurde im Publikum mitgesungen und auch wir „Nicht-Kölner“ kennen diesen Titel sehr gut.
Das Motto in diesem Jahr lautete: KLICK, KLICK, DOPPELKLICK. Mit dem gleichnamigen Titel gesungen von dem TRIHOMONAT, bestehend aus WANDA RUMOR, MARION RADTKE, ANNETTE KÜPPERSBUSCH, begann dann eine bunte, fröhliche, ausgelassene Show. Den ganzen Abend führten die drei durchs Internet-Programm. Es ging um chatten, e-mailen, surfen, sowie Website, Homepages, Browser. Rosa Jecken im Netz hieß die Botschaft.


Wanda Rumor (Quelle: www.rosa-sitzung.de)

Gespannt waren wir immer, wenn WANDA RUMOR, zuerst angezogen als süße Computer-Mouse, sogar mit Mousepad, später als Kölner Dom, eine neue Website öffnete. Das Bühnenbild war eine Cyberwelt vom Feinsten und ANNETTE KÜPPERSBUSCH als „Lara Croft“ passte natürlich auch dazu. MARION RADTKE in großer Gala mit steifem Rock ihres Regenbogen-Outfits, fehlte etwas die Bewegungsfreiheit. Was aber dem Schlagabtausch zwischen dem Trihomonat keinen Abbruch tat.
Der Ablauf der drei „Nümmerchen-Rakete“, die es für besondere Darbietungen gab, hat immer sehr viel Spaß gemacht und nach kurzer Einführung haben wir sie begeistert mitmachen können.
Neben STEPHAN RUNGE, der uns mit drei Beiträgen erfreute, auf die wir noch näher eingehen werden, war eine große Schar bekannter und beliebter Kölner KleinkünstlerInnen in Aktion.


Stippeföttche: Die Rosa Funken
(Quelle: www.rosa-funken.de)

Die ROSA FUNKEN ließen die traditionellen Roten Funken vergessen machen. Sie erfüllten die Bühne mit Tanz, Gesang, Humor und ein Meer von Rosa. Ein sehr schönes Ensemble und sehr beweglich.
FOUR ON THE FLOOR erschienen u. a. als  „Tom of Finland-Heroen“  wie aus den berühmten Bildbänden entstiegen. Jeder Muskel ein Berg. Hier waren sie allerdings maskenbildnerisch aufgepeppt.
Die PINK POMS  tanzten und wedelten mit ihren Poms in einem Mega-Tempo über die Bühne, dass es einem schwindlig werden konnte.

Sehr ausdrucksstark wieder das Zwiegespräch der beiden „Hamburger Deern“ mit PELLE PERSHING und CLAUS VINÇON.
JONATHAN BRIEFS als „Rosa Jungfrau“, (im Outfit der traditionellen Jungfrau des Kölner Drei-gestirns) erzählte uns von ihren Sextourismus-Reisen durch die ganze Welt.
MARKUS SCHLÜTER bediente sich als Renéé Kligéé sämtlicher schwulen Klischees und „schwuchtelte“ sich durch seinen Beitrag. Wunderbar seine Gestik und Aussprache und unnachahmlich seine gehauchte „Hölle“.
Der Beste und vielseitige des Abends war aber für uns STEPHAN RUNGE, ohne die Leistungen der anderen schmälern zu wollen. Beim Öffnen jeder neuen Homepage durch das Trihomonat warteten wir immer ganz gespannt. In seinem ersten Auftritt kam STEPHAN RUNGE mit STÉPHANE LAIR-LACHAPELLE als die „Pet Shop Boys“. Beide ernst und irgendwie entrückt, mit Sonnenbrille. Genau wie die beiden Briten erschienen sie in zeitlosem Outfit. In diesem Fall in gelben Regenjacken, Stiefeln und Radlerhose, also keiner Mode wirklich unterworfen und Stephan sang herzergreifend.
Durch STEPHAN RUNGE stieg bei seinem zweiten Auftritt Rex Gildo für ein paar Minuten aus dem Schlagerhimmel hinab ins Gloria.


Stephan als Rex Gildo

Zum Zeichen dafür hatte er ein paar goldene Flügel auf dem Rücken. Er sang seine unsterbliche „Fiesta Mexicana“ mit einem Stephan Runge-Spezialtext „schwul-lesbische Mexicana“. Das Outfit war sehr echt nachempfunden mit viel Liebe zum Detail: zentimeterdicke Make-up-Schichten, im Gesicht geweißte Zähne und sogar Stephans dunkle Augen erstrahlten in „Sexy Rexy" blau, eine volle schwarze Haarpracht und elegante, viel zu jugendliche Kleidung rundeten das allen bekannte Rex Gildo Image ab. Stephan sang mit Inbrunst und der typische „Hossa-Ruf", hier als „Hopsa“ mit der entsprechenden Bewegung saßen perfekt, genau wie die Tanzschritte und Hüpfer. Stephan Runge schlüpfte in die Rolle von Rex Gildo und zeigte mal wieder, das er ein hervorragender Schauspieler ist.
Als letztes wirkte STEPHAN RUNGE zusammen mit dem halben Ensemble in der „ABBA-Story“ mit. Ein Musical erzählt die Geschichte von vier jungen Männern aus der Provinz, die nach Köln wollen und bei ihren Müttern ausziehen. Sie entkommen den Müttern nicht, denn die finden ihre Söhne in Köln im „Bermuda Dreieck“ und die Söhne singen genervt „Mamma Mia“.
Kurz nach Mitternacht stehen alle Mitwirkenden auf der Bühne und singen zusammen: „Danke für die Musik“.

Die musikalische Begleitung leistete den ganzen Abend die Hausband VIVA LA DIVA. Eine tolle ROSA SITZUNG geht nach mehr als vier Stunden zu Ende. Obwohl wir von Hause aus keine Jecken sind hat es uns sehr gefallen das „KÖLLE ALOHA“. So macht uns der Karneval Spaß. Wir sind noch immer voll auf begeistert und hören die CD  „Best of Rosa Sitzung“ das Beste aus 6 Jahren Rosa Sitzung, die wir uns zur Erinnerung aus Köln mitgebracht haben. Für uns war es nicht die letzte Rosa Sitzung. Wir freuen uns auf die nächste ROSA SITZUNG.
Mit einem letzten „K Ö L L E   ALOHA“ be-danken wir uns ganz herzlich bei Stephan und Stéphane, sowie bei Uwe.
Liebe Grüße an alle hier genannten, Bekannten und auch Unbekannten, an jeden der sich die Mühe macht, diese Homepage vom Stephan Runge Fanclub zu lesen.

Edelgard und Bianca Schilsong